Termin buchen
Parodontologie
Zahnerhalt

Mit modernen Techniken und individuellen Behandlungsplänen setzen wir alles daran, Ihre natürlichen Zähne langfristig zu erhalten. 

Kompetenzen

Parodontologie

Entzündetes Zahnfleisch: Ursachen, Symptome und Möglichkeiten der Behandlung

Die Parodontose ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparats, die auch als Parodontitis bezeichnet wird. Sie betrifft nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den Kieferknochen und die Zahnhaltefasern.

Die Parodontologie ist die Zahnmedizinische Fachrichtung, die sich mit der Diagnose und Behandlung von Parodontosen beschäftigt. Eine Gingivitis ist eine frühe Form der Parodontose, die sich auf das Zahnfleisch beschränkt und heilbar ist. Die Parodontose kann jedoch zu Zahnverlust führen, wenn sie nicht behandelt wird.

Sind Sie unsicher, ob Sie Symptome einer Gingivitis oder Parodontitis aufweisen? Es ist wichtig, dass Sie schnell handeln, um  Zahnfleisch und Ihre Zähne zu schützen.

Anzeichen und Symptome einer Gingivitis oder Parodontitis

Die Symptome von Gingivitis und einer Paradontitis können von leicht bis schwerwiegend reichen und umfassen:

  1. Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder bei der Verwendung von Zahnseide könnte ein Anzeichen für eine beginnende Zahnfleischentzündung sein. Gesundes Zahnfleisch blutet normalerweise nicht, daher sollte auch gelegentliches Zahnfleischbluten nicht ignoriert werden, da es auf eine mögliche Zahnfleischerkrankung hindeuten könnte.
  2. Mundgeruch, auch als Halitosis bekannt, kann viele Gründe haben, wie den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel oder eine schlechte Mundhygiene. Es kann jedoch auch ein frühes Anzeichen von Gingivitis sein. Bakterien, die bei einer Zahnfleischerkrankung vorhanden sind, produzieren unangenehme Gerüche, während sie Speisereste im Mund zersetzen. Ein schlechter Atem kann zwar unangenehm sein, aber es könnte auch ein Zeichen für eine sich entwickelnde Zahnfleischerkrankung sein.
  3. Wenn Sie beim Zähneputzen geschwollenes oder verändertes Zahnfleisch bemerken, könnte dies ein Anzeichen für eine Zahnfleischerkrankung wie Gingivitis sein. Normalerweise sollte das Zahnfleisch rosa und fest sein, während eine Gingivitis durch Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches gekennzeichnet ist. Es ist wichtig, solche Veränderungen im Zahnfleisch nicht zu ignorieren, da eine Gingivitis im fortgeschrittenen Stadium zu Zahnverlust führen kann. 
  4. Entzündetes Zahnfleisch und Zahnfleischrückgang bei dem das Zahnfleisch vom Zahn zurückzieht und die darunter liegende Zahnwurzel freilegt. Dies kann zu längeren Zähnen führen oder eine Kerbe am Zahnfleischrand hinterlassen. Zahnüberempfindlichkeit kann ebenfalls ein Zeichen von Zahnfleischrückgang sein. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, ist es wichtig, schnell handeln und die Ursachen für den Zahnfleischrückgang identifizieren und behandeln zu lassen.

Es ist wichtig, dass Sie die Symptome ernst nehmen und sich an einen Zahnarzt wenden, wenn Sie sie bei sich bemerken. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, die Entzündung zu lindern und weitere Komplikationen zu vermeiden.

Unterschied zwischen Gingivitis und Parodontitis

Um den Unterschied zwischen einer Gingivitis und einer Parodontitis zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass gesundes Zahnfleisch fest am Zahn haftet. Diese Haftung hilft dabei, Bakterien davon abzuhalten, vom Mundraum zur Zahnwurzel zu wandern und Entzündungen und Karies zu verursachen. Während diese Haftung bei einer Gingivitis noch intakt ist, ist sie bei einer Parodontitis bereits zerstört. Ist die Haftung des Zahnfleischs am Zahn erst einmal verloren, kann sie nicht mehr regeneriert werden. Es ist daher wichtig, mögliche Symptome einer Gingivitis oder Parodontitis frühzeitig zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um den Zustand nicht verschlimmern zu lassen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Gingivitis noch vollständig heilbar ist, während die Parodontitis irreversibel ist und im besten Fall nur noch stabilisiert werden kann. Deshalb ist es wichtig, die Gingivitis frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie sich langsam und oft unbemerkt in eine nicht mehr heilbare Parodontitis entwickeln kann.

Die Parodontitis selbst ist ein langsamer Prozess, der den Zahnhalteapparat schädigt, bevor es für den Patienten sichtbar wird. Es dauert oft Jahre oder sogar Jahrzehnte, bis eine mittelschwere oder schwere Parodontitis mit drohendem Zahnverlust entsteht.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Gingivitis und Parodontitis ist, dass die Gingivitis ein lokales Geschehen ist, während die Parodontitis Auswirkungen auf den gesamten Körper hat.

Folgen einer unbehandelten Parodontitis-Erkrankung

Bei parodontitisbedingten Schäden wie lockere Zähne und eiternde Taschen im Mundraum deuten bereits andere Schäden im gesamten Körper auf ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium hin. Wissenschaftler haben zahlreiche Zusammenhänge zwischen einer unbehandelten Parodontitis und Arteriosklerose sowie einem erhöhten Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall nachgewiesen. Die Tatsache, dass Millionen Bürger an mittlerer bis schwerer Parodontitis leiden, ist ein bedeutendes Problem, da Herz-Kreislauf-Erkrankungen in unserem Land eine der häufigsten Todesursache darstellen.

Dies hat auch Auswirkungen auf die Therapie. Während bei der Gingivitis meist eine gründliche Zahnreinigung ausreicht, sollte die Behandlung einer Parodontitis unbedingt die Verbesserung der Abwehr (Ernährung, Orthomolekulare Therapie, Stressabbau, etc.) der körpereigenen Regulation berücksichtigen.

Behandlung

Gingivitis
Die Gingivitis wird durch eine professionelle Zahnreinigung behandelt. Bei der Behandlung werden alle Zahnbeläge entfernt, die Zahnzwischenräume gereinigt und die Zähne glatt poliert, sodass Bakterien nicht mehr so leicht anhaften können. Wir reinigen und desinfizieren auch eventuell vorhandene Zahnfleischtaschen.

Parodontitis
Sollten bei einer Kontrolluntersuchung mindestens vier Millimeter tiefe Zahnfleischtaschen festgestellt werden, gilt die Parodontitis als behandlungsbedürftig.

Die Parodontitis-Behandlung besteht aus folgenden Schritten:

  • Die Mundhygiene wird durch Anleitung zur richtigen Zahnpflege und durch die Entfernung von Belägen und Ablagerungen (Zahnstein) verbessert.
  • Durchführung einer professionellen Zahnreinigung, bei der Beläge und Ablagerungen unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt werden.
  • Wenn nötig, ist eine zusätzliche Einnahme von Antibiotika ratsam.
  • Der Behandlungserfolg wird überprüft.
  • Es ist auch möglich, einen operativen Eingriff unter örtlicher Betäubung durchzuführen.
  • Die nachsorgende Untersuchung zur Sicherung des Behandlungserfolgs

Ursachen für Gingivitis

Gingivitis ist meist auf eine Anhäufung von Zahnbelag zurückzuführen, auch Plaque genannt. Plaque ist eine farblose bis hellgelbe Ablagerung an den Zähnen, die von Bakterien besiedelt ist. Dieser Bakterienherd setzt Toxine frei, die das Zahnfleisch schädigen und beschädigen können. Ohne eine Behandlung können dauerhafte Schäden entstehen.

Die häufigste Ursache für Gingivitis ist eine ungenügende oder fehlerhafte Mundhygiene. Wer keine Zahnseide benutzt und seine Zähne unregelmässig und nicht gründlich putzt, fördert die Vermehrung von Bakterien, die dann auch das Zahnfleisch schädigen.

Darüber hinaus kann das Rauchen, bestimmte Medikamente und auch genetische Veränderungen eine Gingivitis verursachen.

Gingivitis in der Schwangerschaft

Der weibliche Körper ist während der Schwangerschaft durch hormonelle Veränderungen in vielerlei Hinsicht in Bewegung. Diese Veränderungen können das Wachstum von Zahnbelag fördern und dadurch das Risiko einer Parodontitis erhöhen. Deshalb ist es elementar, dass Schwangere regelmässig ihre Zähne putzen und sich auf die professionelle Zahnreinigung verlassen, um hartnäckigen Zahnbelag zu entfernen und das Risiko für Erkrankungen des Zahnfleischs zu verringern.

Eine regelmässige zahngesunde Reinigung, insbesondere während der Schwangerschaft, ist wichtig, um Zahnfleischerkrankungen wie Gingivitis oder Parodontitis zu vermeiden und die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen.

Diese Website verwendet Cookies. Mehr Informationen

Diese Website verwendet Cookies. Mehr Informationen

Ihre Cookie Einstellungen wurden gespeichert